Plan der Elaios – Brücke und Schiff

Sis-Par hier! Ich habe in den Datenbanken einen Plan der Elaios gefunden, in dem man deutlich den Aufbau erkennen kann. Und auch einen Plan der Hauptbrückenebene. Maschinenraum 1 scheint einer gewissen Geheimhaltungsstufe zu unterliegen, wahrscheinlich will Yunah nicht, dass man zuviel von den Änderungen sieht, die sie in der letzten Zeit vorgenommen hat. Oder Elaios war es selbst, je selbstständiger sie wird, umso geheimnisvoller verhält sie sich … wie dem auch sei, man erkennt auf dem Brückenplan deutlich, mit wie wenig Platz wir in unseren Kabinen auskommen müssen. Die Vorratshaltung in der Küche ist auch ein Ding der Unmöglichkeit! Ich musste extra Regale anschweißen (lassen, von einem widerwilligen Fin. Als würde er nicht auch mit uns essen!) und neue Türen anbringen, damit Ters kleiner felliger Freund sich nicht ständig an den Vorräten gütlich tut. Seine kleinen, scharfen Beißerchen können sich selbst durch Stahl fressen. Na, wie auch immer, hier der Plan!

Aus Sis-Pars Küche

Madensalat mit Grünstix und Floxa-Leberchen
Für Erdlinge: Reis-Bohnensalat mit Schafskäse
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Der Einfachheit halber hat der Autor die Anweisungen Sis-Pars allgemein verständlich übersetzt und die teilweise doch sehr speziellen Zutaten durch leicht zugänglichere ersetzt! Nach Absprache natürlich!
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Zutaten:
1 Tasse Reis
1 halbes Glas Kidneybohnen (oder 1 kleine Dose)
2 handvoll grüne Bohnen (TK auch geeignet)
1 Bund Petersilie
1 Mango
2 Esslöffel Olivenöl
2 kleine Zwiebeln
1 Esslöffel Zitronensaft
1 gehäufter Teelöffel Kardamom
1 Packung Schafskäse

Grüne Bohnen in Stücke schneiden und bissfest kochen. Reis in Salzwasser kochen. Mango schälen und würfeln. Petersilie hacken. Kidneys dazugeben, alles mischen und mit dem Kardamom würzen.
Zwiebeln würfeln und in Olivenöl glasig werden lassen, danach mit Zitronensaft und Olivenöl mischen. Über die restlichen Zutaten geben und vermischen.

Käse im Backofen bei 150° auf Backpapier erhitzen, warm mit dem Salat servieren und das Geschmackserlebnis kann seine volle Wirkung entfalten!

Guten Appetit wünscht
Ihr Sis-Par Gahl-Nok

PS: Mataias Tikil hier! Als Ergänzung zum Speiseplan bietet es sich an, diesen wunderbaren Salat durch ein wenig Sponwhgw vukwhfoirj bkqwb

Wie ist das eigentlich … mit den Charakteren? Meine Helden und »Ich«!

Charakterentwicklung ist so ein Ding. Zum einen meint das Wort die persönliche Entwicklung eines Charakters, zum anderen meinen Ansatz als Autor:
Wer ist denn das überhaupt, der da handelt?
Ich liebe es, Charaktere und ihre Beziehungsgeflechte zu entwerfen, den Versuch zu unternehmen, mich in die unterschiedlichsten Persönlichkeiten hineinzuversetzen. In meinem Notizbuch schlummern viele Charaktere, die wahrscheinlich niemals zum Leben erweckt werden, ganze Welten und dutzende Abenteuer, die mit ihnen zusammenhängen und niemals das Licht des Tages erblicken. Da wünscht man sich, man hätte vier Hände mehr und der Tag noch ein paar zusätzliche Stunden!
Für jeden einzelnen meiner Helden, Antihelden und Bösewichter habe ich ein bestimmtes Gefühl, das oft Ausdruck in einem Lied findet, das sich irgendwo in meiner Playlist versteckt oder das ich zufällig irgendwo höre. Und es muss nicht einmal mein eigener Musikgeschmack sein! Dabei spielen keine Textpassagen, Liedtitel oder bestimmte Melodien die ausschlaggebende Rolle, sondern ein ganz persönliches Gefühl, das in meinem Inneren entsteht. Manchmal verliere ich während des Schreibens das Gefühl für den einzelnen Charakter, wenn die Handlung gerade komplex wird und ich viele Fäden im Kopf behalten muss. Dann muss ich nur kurz in »sein« Lied hineinhören und weiß wieder Bescheid. Jedes meiner Bücher hat nicht nur eine eigene Playlist, die ich während des Schreibens als musikalische Untermalung nutze, sondern auch eine, die die Charaktere widerspiegelt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Blogbeitrags: Meine Helden und »Ich«!
»Ich« – Was ist das eigentlich? Was ist ein Individuum? Wie wird man eins? Wann wird man eins?
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe mich immer wieder in meinem Leben gefragt: Warum ist man, wer man ist?
Wissenschaftler haben sich (gerade im Zusammenhang mit Kriminalistik) der Frage »Nature vs. Nurture« gewidmet, also: liegt unser Ich in unseren Genen verankert? Oder wird es durch äußere Einflüsse geprägt? Sie haben in den letzten Jahren herausgefunden, dass sich unser Ich in der Entwicklung durch ein ganzes Netzwerk aus feinen Verästelungen aus sich gegenseitig beeinflussbaren Faktoren schlagen muss, die beides beinhalten: »Nature and Nurture«. Keine Spur von »entweder, oder«. Das Netz ist so weit verzweigt, dass man nirgendwo den Finger drauflegen kann und sagen: »Das war der Punkt, an dem sich entschieden hat, wer du bist.« Es ist sogar erwiesen, dass sich persönliche Erfahrungen in einer Veränderung unserer Gene niederschlagen, Stichwort Epigenetik!
Warum erzähle ich euch das?
Die Crew der Elaios und ihre Beziehung zueinander spukten schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum. Und im Gegensatz zu all den anderen Charakteren, die noch in meinem Notizbuch stehen, wollten sie einfach nicht geduldig warten, bis ich endlich die Zeit finde, sie zum Leben zu erwecken.
Die Leitstern-Romane waren meine ersten Bücher, die in der Entwicklungsphase mit den handelnden Personen anfingen und der Welt, in er sie leben, nicht mit der Handlung selbst. Allen meinen Büchern liegt eine einfache Frage zugrunde. Im Fall des Leitstern-Universums war es die Frage nach dem »Ich« und wie weit man sich frei entwickeln kann in einer Galaxis, die ihren Bewohnern systematisch jegliche Form von Individualität austreibt.
In meiner Charakterentwicklung für die Reihe habe ich ganze Absätze geschrieben, aber um es für euch möglichst spoilerfrei zu halten, liste ich euch nur die Fragen auf, die ich mir selbst zu jedem einzelnen Mitglied meiner Leitstern-Crew gestellt habe:

Captain Davian T. Bering
Wer willst du sein?

KomTek Anders Sedlung
Wer bist du hinter der Maske?

ExoArcho Kaleni Riana Draal
Wie kannst du sein, wer du bist?

Der Doc Mataias Tikil und Aiil:
Wer bist du ohne den anderen?

Yunah:
Wer bist du ohne die Gemeinschaft?

Monitor Sis-Par Gahl-Nok
Wer bist du ohne deine Erinnerungen?

SecTek Nick Merian (Fin):
Wenn dein Körper nicht dir gehört, wer bist du dann?

Das Schiff Elaios
Was bin ich?

Im Lauf der Erzählungen werden diese Fragen teilweise beantwortet, teilweise wird ein Prozess in Gang gesetzt, in dem sich jeder Einzelne seine eigene Antwort suchen kann und auch muss. Für manch einen fehlt noch die persönliche Katharsis, die das Finden einer solchen Antwort überhaupt erst ermöglicht, für Doc Tikil und seinem Symbionten Aiil zum Beispiel oder auch Sis-Par Gahl-Nok. Aber auch diese drei werden ihre Antwort finden, versprochen.
Neben all dem Suchen nach dem »Ich« kommen aber natürlich auch die Abenteuer nicht zu kurz und ich freue mich darauf, sie bald mit euch teilen zu können!

Bis demnächst
Eure Blake

Beta Teria, Archon Standardzeit 259.431.999.12.38.0

Tersa trat aus dem Schatten des Eingangs und blinzelte in das helle Licht des Raumhafens von Beta Terias. Nach dem dämmrigen Halblicht in seinem und Meleks Büro erschien ihm das geschäftige Treiben auf den Straßen greller und lauter, als es eigentlich war. Er blickte in die Richtung des Sauerstoffatmer-Docks, wo die Elaios vor einer Weile gelandet war. Sie hatten es gerade so geschafft, ihr Scoring nicht zu verlieren und sogar ein bisschen Plus gemacht und das, obwohl sie für eine Weile nicht erreichbar gewesen waren. Tersa grinste vergnügt in sich hinein. Es war ihm zu verdanken, dass die Unerreichbarkeit für einige Ahor nicht weiter aufgefallen war und auch in keinem der Berichte auftauchen würde. Melek würde sich versetzen lassen, wenn er davon erfuhr, deshalb behielt Tersa seine kleine Manipulation für sich. Zudem traute er dem Elethaner nicht ganz, der war ihm zu … folgsam. Und wer wusste schon, was er alles weitertrug, vor allem, wenn er sein Scoring so verbessern konnte.
Eine große, breitschultrige Gestalt ließ ihn plötzlich aufmerken. Kurzes, blondes Haar, an den Schläfen grau, kantiges Kinn mit dem man Berge hätte ebnen können. Alter Pilotenoverall, der einmal bessere Zeiten gesehen hatte – das konnte nur der Mann persönlich sein. Captain Bering. Tersas Herz schlug schneller, als er sich in Bewegung setzte, dem anderen hinterher. Bering stapfte durch die Menge, als wäre er nicht Teil davon. Er hatte die Schultern ein wenig hochgezogen und schien sich gegen die rempelnde Masse zu stemmen. Seine Schritte führten ihn direkt auf das Asimovs zu, eine Bar, die Tersa nie zuvor betreten hatte. Er zögerte einen Moment, dann raffte er all seinen Mut zusammen und betrat hinter Bering die Bar. Warmes Halblicht empfing ihn. Hinter dem Tresen stand ein großer Elethaner, der einige Gläser polierte. Ein Phonodroid spielte leise alte Gergta-Lieder, an den Wänden fanden sich beleuchtete Lasergravuren, die irgendetwas darstellten, das Tersa nicht erkennen konnte. War das eine Frau oder ein Baum? Ein Raumschiff vielleicht? Das System von Aktha-Huat? Jemand rempelte ihn von hinten und und stieß ein entschuldigendes Brummen aus. Tersa wandte sich um und sein Blick landete auf einem behaarten Bauchnabel, wanderte nach oben und oben und oben und erkannte schließlich ein grobes Gesicht mit langen Eckzähnen und kleinen Augen irgendwo in der Stratosphäre über Tersa 1. Ein Hork. Der Mensch verkrümelte sich schnellstens aus dem Weg, ehe dem Riesen einfiel, ungeduldig zu werden. Er fand sich an der Theke wieder und sah sich dem Elethaner gegenüber, der ihn breit angrinste und willkommen heißend mit seinen Barttentakeln wackelte.
»Was darf’s sein?«, fragte er.
»Ich … äh …« Er starrte hilflos den Bartender an.
»Der Timerische Sunblaster ist zu empfehlen«, sagte jemand neben ihm mit tiefer Stimme.
»Dann nehm ich den. Ich bin das erste Mal hier. Danke für …« Tersa wandte sich dem Sprecher zu und die nächsten Worte erstarben ihm auf der Zunge.
Bering musterte ihn ruhig und wartete darauf, dass er den Satz zu Ende sprach.
»… den Tipp«, brachte Tersa schließlich krächzend heraus.
»Noch wissen Sie nicht, wie er schmeckt«, Berings graue Augen verzogen sich amüsiert, auch wenn Tersa eine Art Traurigkeit darunter zu erkennen glaubte. »Aber ich wette, Sie werden es mir tatsächlich danken, mein Junge.«
Ein Glas tauchte wie aus dem Nichts vor Tersa auf, erfüllt von gelblich-rotem Leuchten. Ein herber Geruch stieg ihm in die Nase.
»Zum Wohl«, sagte Bering und hob sein Glas.
Tersa stieß mit ihm an und nahm dann einen vorsichtigen Schluck. Eine synästhetische Entladung folgte, die ihn fast vom Hocker stieß. Er schmeckte die Sonne umTimeria, roch die Farben der Dämmerung, sein Gehirn überschlug sich fast in dem Bemühen, alles zu begreifen.
Er fühlte eine kräftige Hand an seinem Rücken, die ihn auf seinem Sitz hielt. Er blinzelte sein Sichtfeld klar und langsam schälte sich Berings Gesicht aus dem Farbsturm. Er fühlte ein Grinsen an seinen Mundwinkeln ziehen, das ihm in der Spiegelung der Wand hinter dem Barmann irgendwie dämlich vorkam, aber das war ihm völlig egal. Timerischer Sunblaster! Wahnsinn!
Bering drückte ihm noch einmal aufmunternd die Schulter und wandte sich dann ab, dem Elethaner zu. Tersa versank im Nachglühen des ersten Schlucks und ließ gleich darauf einen zweiten folgen. Mitten in seiner Ekstase hörte er Bering leise sagen:
»Ich werd weggehen, Mac.«
»Dieses Mal wirklich?«
»Wirklich. Wollt mich nur persönlich verabschieden und nicht einfach verschwinden.«
Einen Augenblick hörte Tersa nur das Rauschen der Farben in seinem Kopf. Dann:
»Ich werd dich vermissen, Bering.«
Die Gestalt neben Tersa stand auf, streckte seinen Arm über den Tresen aus. Der Elethaner griff mit zweien seiner Arme zu und schüttelte die Hand des anderen kräftig.
»Wenn’s dir hier zu langweilig wird, komm mich besuchen.« Ein Lächeln lag in der Stimme.
»Ich werd ganz sicher drauf zurückkommen. Mach’s gut, Bering.«
»Mach’s gut, Mac.«
Der Platz neben Tersa war auf einmal leer und irgendwie kalt. Er rappelte sich auf, sah sich triefäugig um. Er sah gerade noch eine breitschultrige Gestalt durch die Tür verschwinden.
»Wo geht er hin?«, fragte er mit leichtem Lallen. »Kommt er wieder?«
»Ich glaube nicht.« Mac griff wieder nach seinen Gläsern und dem Polierlappen, den Blick noch immer auf der Tür. »Ich glaube nicht«, wiederholte er leiser.

Cookies in space!

Backen ist so eine schöne Sache: Es duftet lecker im ganzen Haus, die Küche ist besonders warm und gemütlich und am Ende kommt auch noch etwas Leckeres dabei heraus. Im Gegensatz zur Küche, ist Backen im Weltraum allerdings tatsächlich noch totales Neuland und die Astronauten sehen sich Schwierigkeiten und auch Gefahren gegenüber. Jetzt kann man sich natürlich fragen, welchen Sinn es hat, auf der ISS Kekse zu backen. Die einfache Antwort lautet: Langfristig sollen die Lebensbedingungen im All verbessert werden. Wenn man sich anschaut, wie weit wir seit den ersten Mahlzeiten, die die Astronauten sich noch direkt aus Tuben in den Mund spritzen oder mit dem Strohhalm aussaugen mussten, dann haben sie es doch inzwischen ein wenig besser, unsere Pioniere im All!
Kochen und Backen im Weltraum ist eine der Hürden, die wir bewältigen müssen, wenn wir uns länger im All aufhalten wollen. Im Hinblick auf die langfristigen Pläne einer festen Raumstation auf Mond und Mars ein Thema, das tatsächlich nicht ganz unwichtig werden wird. Kochversuche in Schwerelosigkeit sind bisher überwiegend gescheitert, denn auf der Erde so einfache Dinge wie Zwiebelschneiden werden zu einer Gefahr, wenn herumfliegende Schalen oder kleine Stückchen die Filter verstopfen oder Geräte beschädigen. 2017 wurde die erste Pizza auf der ISS gebacken, tatsächlich mit mehr oder weniger frischen Zutaten und fertigen Teigrohlingen, jetzt im Dezember 2019 der Versuch mit den Keksen.
Verschiedene Fragen und Problematiken wurden angegangen:
Wie überträgt sich Hitze im Weltraum auf die Lebensmittel?
Wie kann man den Ofen unter kontrollierten Bedingungen abkühlen, so dass die heiße Luft nicht zur Gefahr wird?
Und wohin mit den verdammten Krümeln?
Wenigstens die letzte Frage werden die Astronauten leider nicht beantworten können oder müssen, denn die fertig gebackenen Kekse kommen zurück zur Erde, um dann dort analysiert zu werden, statt in den Mägen der Astronauten zu landen.
Bemannte Raumfahrt braucht Geld – und das wird überwiegend aus der Wirtschaft kommen, wenn man den momentanen Entwicklungen folgt. Der Versuch des Keks-Backens ist deshalb auch nicht ganz uneigennützig von eine US-amerikanischen Bäckereikette aus New York gesponsert worden. Fünf Tüten mit bereits vorbereitetem Teig wurde nach oben geschafft, was den Backspaß für die Astronauten erheblich minderte, da sie sie einfach nur noch in den etwa Mikrowellengerät-großen Ofen legen mussten. Natürlich nicht vorgeheizt, denn die Blase aus erhitzter Luft, die beim Öffnen der Tür entweicht, kann erheblichen Schaden und Verbrennungen anrichten. Bisher wird alles, was die Astronauten warm essen, mit einem Erhitzer auf 60° erwärmt – richtiges Backen ist mit solchen Temperaturen nicht möglich. Deshalb wurden die Kekse in einem von einem privaten Raumfahrt-Unternehmen gestellten speziellen Ofen bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich lang gebacken. Das Ergebnis: Kekse, die bei uns 20 Minuten bei 180° im Ofen sind, brauchen im All 2 Stunden. Bei 300°! Immerhin roch es wenigstens lecker auf der ISS, wenn man den Astronauten glauben kann.
Ob ihnen die Kekse allerdings überhaupt geschmeckt hätten, wird man in weiteren »Versuchen« testen müssen, denn der menschliche Geschmackssinn verändert sich im All. Die Geschmacksknospen der Zunge schwellen aufgrund der unterschiedlichen Flüssigkeitsverteilung des Körpers in Schwerelosigkeit an und viele Gerichte von oben wären für uns Erdlinge zu stark gewürzt oder schmecken »falsch«, die Vorbereitung des Essens für die Astronauten hier auf der Erde bringt also auch seine ganz eigenen Schwierigkeiten mit sich.
Nichtsdestotrotz würde ich zu gern mal eine Pizza aus dem Weltraum essen, vielleicht einen Pangalaktischen Donnergurgler dazu trinken und den Blick auf unseren kleinen blauen Planeten genießen …

Aus Sis-Pars Küche

Spag’ti Bol für 4 Personen
Für Erdlinge: Spaghetti und Hackfleischbällchen mit Tomatensauce
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Der Einfachheit halber hat der Autor die Anweisungen Sis-Pars allgemein verständlich übersetzt und die teilweise doch sehr speziellen Zutaten durch leicht zugänglichere ersetzt! Nach Absprache natürlich!
Und noch eine kleine persönliche Anmkerkung zu den Zutaten:
Wir versuchen, auf unserem Schiff so wenig Abfall und Müll wie möglich zu produzieren und suchen deshalb gern nach Alternativen zu Tetrapacks und anderen Verpackungen. Unsere Zutaten kommen deshalb meist in Gläsern und Flaschen oder 100% recycelten Behältnissen mit anderen Gramm-Angaben oder sind einfach durch frisches Gemüse/Obst ersetzt worden. Aus diesem Grund steht manchmal eine zusätzliche Info hinter einzelnen Zutaten. Jetzt aber los
, genug geredet 🙂
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Zutaten:
Für die Klößchen:
3 Handvoll Parmesan, gerieben
2-3 Handvoll Paniermehl
500 g Hackfleisch vom Rind
1 Ei
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Zehe/n Knoblauch, sehr fein gewürfelt
Salz und Pfeffer
Für die Sauce:
2 Zwiebeln, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
3 EL Olivenöl
400 gr passierte Tomaten
4 frische Tomaten, klein gewürfelt (oder eine Dose gewürfelte Tomaten)
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 TL Paprikapulver, edelsüß
2 TL Oregano, getrocknet
Tomatenmark nach Bedarf
200 gr. Spaghettinudeln

Für die Sauce die Zwiebeln und den Knoblauch in dem Öl glasig bis goldgelb anschwitzen. Die passierten und frischenTomaten zu den Zwiebeln geben. Dann mit den restlichen Zutaten würzen und sanft köcheln lassen. Mit dem Tomatenmark kann die Soße nach Belieben angedickt werden. Je länger die Sauce köchelt, umso besser entfaltet sich der Tomatengeschmack!

Während die Sauce kocht, bereiten wir die Bällchen zu:
Alle Zutaten miteinander vermischen und alles zu einem glatten Fleisch“teig“ vermengen. Die Masse sollte zu Bällchen formbar sein. Wenn der „Teig“ noch auseinander fällt, dann mit etwas mehr Käse oder Paniermehl verfestigen.
Kleine Bällchen mit ca. 3 cm Durchmesser formen.

Die Bällchen in die Sauce geben. Die Soße darf jetzt nur noch simmern und sollte nur sehr vorsichtig gerührt werden, weil die Bällchen sonst zerfallen. Nach ca. 20 Minuten sind die Bällchen gar, in der Zwischenzeit also die Nudeln kochen und eh voilá – die Spag’ti Bol sind fertig!

Guten Appetit wünscht
Sis-Par

Mataias Tikil hier:
Als kleine Ergänzung empfiehlt sich eine gesunde Portion Spona zu den Spag’ti Bol! Das bekommen Sie überall auf Medan 3 oder Harkas 8 für wenig Archons oder ein paar PalCreds und die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Crew sind für lange Zeit gewährleistet!